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Lyrik

stibieze

stibieze mir
den fluchtweg nun
aus allerlei miseren

entdecke den
wachholderfad
entlang der schwarzen beeren

schneide mich
durchs dickicht dann
behende auf die lichtung

durchkühle queres
wiesentau
zum horizont in sichtung

ich rette mich
ins morgenrot
ins farbenfrisch der frühe

ich atme sie
und lasse sein
des beutelns und der mühe

hier stehe ich
im vogelsang
und sehe mit den ohren

wie heiter
horst
so scheint es mir
als sei noch nichts verloren

© all rights reserved by Mark Max Henckel

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News

wut habe nu

ankotze mir
abgehe das
hufschabe stier
faustballe tasch

glutleuchte haupt
dickschwelle hals
ausmache staub
gleichschreie knalls

fußstapfe tob
handkante zeig
luftfahre grob
mundpresse schweig

rumdrehe keck
wutdampfe stink
wortschimpfe dreck
rotlampe blink

© all rights reserved by Mark Max Henckel

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Lyrik

megaliebe

ich liebe dich auch dafür
was du nicht alles weißt
lieb deine partitionen
oder wie das heißt

ich liebe deine leistung
dein großes megaherz
bist immer auf dem laufenden
verzeihst mir jeden scherz

ich liebe deine platte
dein laufwerk und dein brumm
leg ich eine CD ein
so liebe ich dein gesumm

dein reiches innenleben
was alles in dir steckt
das fasziniert mich wirklich
so viel noch unentdeckt

dein großzügiges dulden
dein lieblingstier die maus
lieb ich wie all die buchsen
da kommt nämlich was raus

ich lieb dich wenn du hochfährst
so hältst du mich auf trap
und wenn es mir zu viel wird
schalt ich dich einfach ab

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Lyrik

wenn ich liebe

wenn ich liebe
leuchten
monde
viele felder
kriegen klee

wenn ich liebe
herzen
finken
von verzauberung
der fee

wenn ich liebe
schwummern
lüfte
im durchschweben
alles wehn

wenn ich liebe
schillern
düfte
ich will immer
nimmer gehn

wenn ich liebe
sanft
umschlungen
und so leuchte
innerlich

weil ich liebe
wirds
gelingen
alles dir
drum du der dich

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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durchwachsen

ich habe X eiern den kopf eingeschlagen
hab kohle verpulvert und zinsen ertragen

hab haare gelassen und sie mir gerauft
und billigen plunder wie gold eingekauft

was hab ich für herrliche braten gerochen
und mir von so manchem mehr soße versprochen

ich brach durch die wälder hab pilze getreten
den herrgott zitiert und hier runter gebeten

aus mücken hab ich elefanten gebastelt
und ganz alten käse na mahlzeit geraspelt

ich hab nix getan doch so vieles gemacht
und selbst auf der hut hat es mächtig gekracht

hab türen verrammelt verschroben vermummelt
an fimmeln gefummelt mich selber beschummelt

ich habe und wurde natürlich verletzt
doch lebe im hier und ich wohne im jetzt

und auf meiner insel in all ihren düften
ließ ich mir verzaubert die seele belüften

ich wurde verlassen und bin auch gegangen
und habe geendet um neu anzufangen

ja unter dem strich war es richtiges leben
es wurde genommen und es wurde gegeben

durch schmerzen gewachsen durch tunnel erhellt
bin bei mir geblieben und liebe die welt

rabimmel rabammel rabumm
das durchwachsene jahr ist nun um

© all rights reserved. Mark Max Henckel