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Lyrik

stibieze

stibieze mir
den fluchtweg nun
aus allerlei miseren

entdecke den
wachholderfad
entlang der schwarzen beeren

schneide mich
durchs dickicht dann
behende auf die lichtung

durchkühle queres
wiesentau
zum horizont in sichtung

ich rette mich
ins morgenrot
ins farbenfrisch der frühe

ich atme sie
und lasse sein
des beutelns und der mühe

hier stehe ich
im vogelsang
und sehe mit den ohren

wie heiter
horst
so scheint es mir
als sei noch nichts verloren

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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Lyrik

wann stirbt sie

wann ist das zu ende
wann endet der mist
wann endet der glaube
der wahnsinnig ist

wann wird sie beerdigt
wann stirbt die gewalt
wann ist dieses irre
geschreie verhallt

wann hört das nur auf
wann ist das passé
wann ist es vorbei
und tut nicht mehr weh

wann ist das beendet
wann ist endlich gut
wann ist religion
frei von jeglicher wut

wann stirbt sie 
wann stirbt die gewalt

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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Lyrik

das neue ja(hr)

ich blicke vor
ins neues jahr
und siehe
es wird wunderbar

ich werd schöner
werde lachen
ersteche fröhlich
böse drachen

ich werd siegen
werd es wollen
graben nach den
wunderknollen

es wird dichten
es wird schmerzen
es wird drücken
es wird herzen

ich werd leben
alle lieben
eine ruhige
kugel schieben

ich werd frühling
werde springen
und den ozean
besingen

ich werds tun
und werde lassen
arbeiten
und zeit verprassen

ich werd glücklich
ich mit mir
und bin es schon
fehlt nur mit dir

© all rights reserved. Mark Max Henckel