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Lyrik

wind im gesicht

blätter
wie sie sich bewegen
grün
das glänzt nach allen regen
licht
das durch die schatten fährt
wolken
ziehen wohlgenährt
am blau entlang
weite
blaue ferne
spricht
den wind
in mein gesicht

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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Lyrik

BINICH

ich bin nicht dick
und auch nicht hässlich
zwar nicht reich
doch etwas klug

manchmal sauber
doch in ordnung
und ich hasse
selbstbetrug

bin nicht klebrig
nicht verzweifelt
hege hoffnung
fall nicht faul

ich heiße
wie
und nicht paul

ich bin ich
der der ich bin
schenke leben
mache sinn

lass uns lachen
und erzählen
einen halben Abend
stehlen

ich bin weich
und ich bin warm
und ich nehm dich
in den arm

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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Lyrik

piepmatz ich

piepmatz auf des zweiges schwanken
oh wie gern wäre ich du
lockte trällernd mein schönweibchen
schaute wolkenziehen zu

flatternd hüpfen schwebend singen
fröhlich pfeiffend pickend krallen
schicken küken würmchen bringen
mutwillig vom himmel fallen

lässig gleiten auf den lüften
putzig planschen dort am see
rudernd reisen mit den schwärmen
elend spähen nur aus höh

ach wie ich dies piepsen liebe
alle meine vögelein
lasset spatzen in den händen
fliegen frei und fröhlich sein

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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stibieze

stibieze mir
den fluchtweg nun
aus allerlei miseren

entdecke den
wachholderfad
entlang der schwarzen beeren

schneide mich
durchs dickicht dann
behende auf die lichtung

durchkühle queres
wiesentau
zum horizont in sichtung

ich rette mich
ins morgenrot
ins farbenfrisch der frühe

ich atme sie
und lasse sein
des beutelns und der mühe

hier stehe ich
im vogelsang
und sehe mit den ohren

wie heiter
horst
so scheint es mir
als sei noch nichts verloren

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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Lyrik

ans ende denken

ich mag jetzt nicht
ans ende denken
obwohl es kommt
das ist gesetz

du sollst mir
deine ansicht schenken
nie genug
bis sie sich setzt

ich mag noch nicht
vom abschied wissen
vom für immer
nicht mehr sehn

du sollst mich
immer weiter küssen
ein gutes stück
dürfen wir gehn

ich mag die wahrheit
nicht verkraften
jetzt noch nicht
in diesem schmus

du sollst mich nochmals
so entsaften
der ewigkeit
zum schönen gruß

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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wer schreibt der bleibt

wer schreibt
der bleibt
wer spricht
der nicht

es sagt
es piept
wer wagt
der liebt

wer denkt
der lenkt
wer gott
ist schenkt

wer petzt
verletzt
wer lügt
betrügt

wer sitzt
der platzt
wer übt
der patzt

wer darf
der kann
wer will
sei dran

wer muss
der soll
verdruss
ist moll

wer lebt
ist da
wer nicht
der war

wer glaubt
verdriest
sein haupt
das niest

wer scheint
verneint
sein schwupp
diwupp

wer reimt
der keimt
wie ich
ins licht

wer ist
der küsst
so denn
ist zen

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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esse kleine wolkenbällchen

esse kleine wolkenbällchen
trinke regenbogenlicht
singe ein paar sternenfunken
spreche sonnenkranzgedicht

schlummer in des mondessichel
lausche an den nachtigallen
ruhe auf den schattengipfeln
träume die aus sternen fallen

leuchten aus eintausend schnuppen
umschützt vom hohen himmelszelt
kometenschweife ziehen golden
aus der liebe in die welt

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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die schönste reise

zimt ist meine farbe
wind ist mein gepäck
ein vogellied mein pausenbrot
dein mund ist mein gebäck

erde ist mein schneckenhaus
licht ist mein getränk
meer mein kleines stilles glück
und du bist ein geschenk

mein kissen ist ein brombeerbusch
die welt ist eine scheibe
die schönste reise die ich mach
ist wenn ich bei dir bleibe

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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liebe schmatze

wolle alle
gleiche glücklich
möge meiste
herze hach
mache lache
bäuche drückich
vonne viele
frohe sach

fliege tanze
hüpfe kreise
hopse hula
schritte dreh
werde denke
kopfe leise
wenne dich da
sachte seh

lasse liebe
hoffe habe
könne singe
schmalze balz
winke zwinke
gebe gabe
komme falle
deine hals

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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sonntags kuchen

in den küchen buck man kuchen
kann man riechen und versuchen
doch am tische aß man fische
längst gefangene kaum noch frische

eine gabel gab die gabi
und zu lesen gab die stabi
der galao von der frao
schmeckt ich weiß nicht so genao

kinderreihen schrein und springen
ortsvereine eint das singen
und die sonne tut am scheinen
als wär sonntag könnt man meinen

© all rights reserved. Mark Max Henckel