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Lyrik

november nach dezember

steht das grau über den bergen
blickt nach süden über eis
knirschen wege unter zwergen
alle schwalben sind verreist

wenn den ästen in den winden
alles haar zu boden stiebt
ist es zeit den hort zu finden
der bewärmte plätzchen gibt

erstorben scheint jegliches blühen
stille steht im dunkeln kalt
novemberliches herbstbemühen
schüttert jeden grünen wald

doch ich freue freue freue
ja ich freue mich auf märz

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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Lyrik

irre nie

unumwunden geb ich zu
dass ich mich niemals irrte
und täusche schlicht darüber weg
dass ich sie doch verwirrte

ich log vielleicht wenns hochkommt nie
und meinte es auch böse
ich habe es kaputt gemacht
gerecht geschnappt getöse

im leben lag ich niemals falsch
du hast nicht missverstanden
zurück nehme ich nur mein geld
mit zinsen und girlanden

ich gebe klein nun auch nicht bei
nichts will ich mir abschminken
felsenfest steh ich im wort
um gegenan zustinken

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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Lyrik

durchwachsen

ich habe X eiern den kopf eingeschlagen
hab kohle verpulvert und zinsen ertragen

hab haare gelassen und sie mir gerauft
und billigen plunder wie gold eingekauft

was hab ich für herrliche braten gerochen
und mir von so manchem mehr soße versprochen

ich brach durch die wälder hab pilze getreten
den herrgott zitiert und hier runter gebeten

aus mücken hab ich elefanten gebastelt
und ganz alten käse na mahlzeit geraspelt

ich hab nix getan doch so vieles gemacht
und selbst auf der hut hat es mächtig gekracht

hab türen verrammelt verschroben vermummelt
an fimmeln gefummelt mich selber beschummelt

ich habe und wurde natürlich verletzt
doch lebe im hier und ich wohne im jetzt

und auf meiner insel in all ihren düften
ließ ich mir verzaubert die seele belüften

ich wurde verlassen und bin auch gegangen
und habe geendet um neu anzufangen

ja unter dem strich war es richtiges leben
es wurde genommen und es wurde gegeben

durch schmerzen gewachsen durch tunnel erhellt
bin bei mir geblieben und liebe die welt

rabimmel rabammel rabumm
das durchwachsene jahr ist nun um

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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Lyrik

das neue ja(hr)

ich blicke vor
ins neues jahr
und siehe
es wird wunderbar

ich werd schöner
werde lachen
ersteche fröhlich
böse drachen

ich werd siegen
werd es wollen
graben nach den
wunderknollen

es wird dichten
es wird schmerzen
es wird drücken
es wird herzen

ich werd leben
alle lieben
eine ruhige
kugel schieben

ich werd frühling
werde springen
und den ozean
besingen

ich werds tun
und werde lassen
arbeiten
und zeit verprassen

ich werd glücklich
ich mit mir
und bin es schon
fehlt nur mit dir

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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Lyrik

zauberhauch

ich lasse schnee
stille zerstäuben
lasse wind um meinen kopf
und in mein haar

ich lasse sonne
auf die hände
um die augen vor dir scheinen
lalala

die paar gedanken
sind wie fliegen
an der scheibe in dem licht
hinter dem wein

nur ein hauch
von einem kuss
in diesem blick aus warmen zauber
will ich sein

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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vahliebt ich bin

vahliebt ich bin
in lorrie moore
die so vantastisch schreibt
dass jeder text mein herzen pocht
und beide äuglein reibt

vahliebt ich bin
in die Peyroux
jäzzsängerin Madeleine
singen tut sie wundaba
lässt alle augen trän

vahliebt ich bin
Frau Furtwängler
du tatort-kommissar
charlotte heißt du im tevau
für mir der schönste star

vahliebt ich bin
um dieses blau
der therapeutin augen
hier seh ich ganz besonners guht:
die lieben tun nix taugen

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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Lyrik

kreise

und ich kreise
und ich kreise
auf diese ganz eigene weise
um mich mittelpunkt der welt

und ich drehe
und ich drehe
an dem rad in dem ich stehe
bin ich selbst das Karussell
das Karussell
das Karussell

eine scheibe
eine scheibe
ist die welt in der ich bleibe
die planeten in den weiten
das seid ihr
das seid ihr

und ich kreise
und ich kreise
stumm und laut
und manchmal leise
bis die schwerkraft mich entbindet
und mich draußen jemand findet

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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Lyrik

knuddele ein wunder fromm

knuddele
weil ich dir mag
streichele
und mach das stark

schmiege mir
am warmen herz
vom april an
bis im märz

schicke wellen
sei im see
küsse mut zu
mache tee

lindere
einjede nacht
lecke lippen
habe acht

fingere
im frischen haar
grinse über
ganzes jahr

köchele
die hühnerbrühe
unser zwei
lohnen die mühe

halte durch
bis ich dir komm
wünsche mir
ein wunder fromm

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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Lyrik

massier dir

ich knet dir durch
um deine haut
und öle sanft

ich streich umher
von überall
es dich entkrampft

es dämmert still
und duftet leis
du döst hinfort

im liegen warm
der hände strich
es fehlt kein wort

die dauer wächst
zu einem fest
der nähe tief

körper spricht
berührung durch
dem intensiv

ein kuss im haar
du atmest ihn
handwollen hier

bedecke dich
mit meiner selbst
und massier dir

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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sommerwinken

jeder sommer winkt einmal
aus einer lange reise
er hinterlässt gebräunte leut
fröhliche
und weise

im beispiel mich
wie ich ihm wink
zeiten wink ich ihm noch nach
bis eines tages vom september
mein vertrauen
in ihm brach

er war so freundlich
voller schön
voll des labens und mit sinn
und jetzt schwebt er in den süden
und am ende
ist er hin

doch ich kenne diesen ort
wo ich ihm finden will und kann
denn er lebt da mit dem frühling
ich besuch die zwei
mal wann

© all rights reserved. Mark Max Henckel