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Lyrik

wünschewut

ich wünsch dir die pest an den hals
und beulen ans knie
und schuppen und schrunden und warzen
dass deine knochen verkalken
ganz langsam verhöckern
und wackelnd bis dorthinaus knarzen

ich wünsch dir die motten
in dein möbiliar
insekten an decken und wänden
ne springflut im keller
und zugwind im flur
und spinngeweb um deine lenden

ich wünsch dir schlecht wetter
wo immer du gehst
und blitzeinschlag direkt ins klo
die sonne soll weinen
und dich nicht bescheinen
du weißt ja der pfeffer wächst wo

ich wünsch dir klaus-dieter
den stinkende anwalt
mit zähnen so braun wie wie dein haar
deine mutter soll kommen
ab jetzt bei dir wohnen
und es wird wies vor zehn jahren war

dann wünsch ich dir noch
ganz viel schmalz in dein ohr
mit fiepen und pfeiffen und dröhn
deine schuhe solln faulen
dein make-up verschmieren
und dein haar fliegt dir weg durch den fön

am ende da wünsche ich dir
gar nichts gutes
nichts bestes nicht schönes soll sein
ich sitz da und grinse
lach in dein malleur
zum teufel mit dir
kleines schwein

© all rights reserved. Mark Max Henckel

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